Charleston: In der Werft

"Soeben laufen wir ins Schiffskrankenhaus in Charleston ein. Am Bug vorne haben wir ein Leck, welches kaum mehr von innen zu Stopfen war. Die zwei Nächte auf den vierten und fünften Tag waren wegen des Sturmes, den hohen Wellen und des Regens anstrengend genug. Dazu kam, dass alle paar halben Stunden jemand die Bilge leerpumpen musste. Schlafmangel und missmutige Gesichter waren die Folge.

Hier nochmals an Land zu gehen sehen wohl die meisten als willkommene Abwechselung. Dank Severins Connections gabs auf den 6. Tag einen kostenlosen Liegeplatz und zwei Runden Bier in einem netten Bierlokal in der Altstadt der sympathischen Stadt Charleston."

Auszug aus Sigruns Logbucheintrag

 

Versteht das nicht falsch: eine wirkliche Gefahr fürs Schiff war das kleine Leck am Bug nicht. Es war jedoch sehr ermüdend, alle Nase lange die Bilge leerpumpen zu müssen.

David, ein sehr netter Freund von Severin aus Charleston, hatte uns eine Werft vermittelt, die unser Schiff aus dem Wasser heben konnte. Nachdem die Falado aus dem Wasser gehoben war, begaben wir uns alle daran, das Unterwasserschiff abzukärchern und nach undichten Stellen zu suchen und diese auszubessern. Puck stellt seine Zimmermannskünste unter Beweis und fertigte eine Abdeckung für zwei undichte Stellen am Rumpf an. Währenddessen nähten Rita und Sigrun das Großsegel, dessen Nähte sich an einigen Stellen zu lösen drohten.

Alex war beim Kalfatern etwas ins Auge geraten. Weil sein Auge ziemlich anschwoll, fuhren Severin und er vorsorglich zu einem Arzt. Glücklicherweise war es nichts Ernstes.

David war ein echter Segen für uns. Nach diesem anstrengenden Tag tauchte er plötzlich mit Pizza und Chicken Wings am Schiff auf und wir aßen gemeinsam.

Jetzt sollte die Falado wieder dicht sein. Diese Nacht noch wollen wir wieder aus Charleston auslaufen.

steff